Geschichte

Nach der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Margertshausen am 28.Februar.1875 durch 30 Männer, wurde von der Familie Keller in Lechhausen für 475 Gulden (heute ~7000€) eine gebrauchte Feuerlöschmaschine gekauft.

1906 erlangte die FF Margertshausen von der Firma Christian Braun in Nürnberg für 1350 Mark eine neue Feuerlöschmaschine (Saug- und Druckpumpe).

Zur Bezahlung derselben erhielt die Gemeinde 400 Mark von der Brandversicherungskammer, 300 Mark vom Distrikt und 150 Mark vom Kreis. Diese „alte Spritze“ begleitet die Wehr heute noch bei so manchem Festumzug.

Vom 50 jährigen Gründungsfest am 12.Juli 1925 wird berichtet, dass die Feier in der Gastwirtschaft Josef Schaller zusammen mit 7 Gastfeuerwehren aus der Umgebung und aus Augsburg stattfand. Am Nachmittag des Festtages wurde eine Schul- und Angriffsübung abgehalten bei der die Wehr eine „treffliche Schlagfertigkeit“ bewies, wie Herr Bezirksbrandinspektor Schmid aus Gessertshausen und Herr Oberregierungsrat Higger aus Augsburg lobend anerkannten.

Am 01.Jan 1939 wurde dem Wehrführer die volle und alleinige Verantwortung für die Freiwillige Feuerwehr übertragen. Die Feuerwehr wurde als Verein aufgelöst und dem Bürgermeister als seine Polizeitruppe unterstellt. Während des Zweiten Weltkrieges leisteten 20 Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren anstelle der - in den Krieg gerufenen - Männer den Feuerwehrdienst.

die erste Motorspritze der FF Margertshausen bei einer Übung im Einsatz

1946 erhielt die Wehr ihre erste Motorspritze. Die Geräte waren im sogenannten Armenhaus untergebracht.

1972 wurde mit 1600 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden ein neues Gerätehaus auf dem Gelände des ehemaligen Sportplatzes im Ortskern fertig gestellt. Mit dem Erlös aus dem 100 jährigen Gründungsfest 1975 wurde das erste Feuerlöschfahrzeug - ein Tragkraftspritzenfahrzeug der Marke Ford Transit beschafft.

1984 wurde in Margertshausen eine der ersten Frauengruppen im Landkreis gegründet, die dann im Jahr 1986 die Leistungsprüfung Stufe I und drei Jahre später die Leistungsprüfung Stufe II ablegte, was sogar überregionale Beachtung fand.

Im Jahr 1997 konnte das neue Fahrzeug (TSF-W) mit einem Aufbau der Firma Metz in Dienst gestellt werden. Seitdem besitzt die Wehr eine Atemschutzausrüstung mit vier Geräten, sowie Beleuchtungssatz, Mehrzweckzug und Motorsägenausrüstung.